Vortrag am 14.3.23 zum Thema:
„Smartphone und Tablet – Grundlagen“
von Johannes Diller von den „Digitalen Engeln“
Er gehört zum Ratgeberteam, das deutschlandweit mit seinem Infomobil unterwegs ist zu dem Themenbereich „Wie kann Technik den Alltag bereichern?“ Sie bieten kostenfreie
Vorträge und
Offene Foren wie z.B. auf Messen oder auf Marktplätzen an
Gefördert werden sie vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Arbeitgeber ist „Deutschland sicher im Netz“.
In Videos im Internet wird leicht verständlich vieles erklärt.
https://www.digitaler-engel.org/
www.difü.de
▪ Stiftung Digitale Chancen
www.digitale-chancen.de/
▪ Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“
www.wissensdurstig.de
▪ Digital-Kompass: Treffpunkt für alle Fragen rund ums Internet und Co.
www.digital-kompass.de
▪ Nie zu alt fürs Internet! – Broschüre zum Einstieg in das Internet
www.bmfsfj.de/publikationen
Gefahren an der Haustür
Die Täter werden immer versuchen, in die Wohnung hinein zu kommen, z.B. ein falscher
Wasserwerker will den Wasserdruck in der Wohnung überprüfen. Das Opfer soll im Bad an der
laufenden Brause bleiben, während der Täter in der Küche den Wasserhahn aufdrehen will. In dieser
Zeit kann der Täter einen Mittäter in die Wohnung lassen, oder selbst die Wohnung durchsuchen.
Ein Bewohner arbeitet im Vorgarten und wird dort von einem falschen Handwerker in
Handwerkskleidung angesprochen, der bietet an, die Einfahrt mit einem Hochdruckreiniger für 100€
abzuspritzen. Nach 30 Minuten hat er seine (schlechte) Arbeit beendet und will 1.000€ in bar für seine Arbeit haben.
Die Beweislage für den Bewohner ist schwierig.
Nachbarn können beobachten und den Täter ansprechen, können eine Rechnung von ihm anfordern.
Täter werden niemals eine Rechnung ausstellen, sie wollen immer Bargeld!
Niemals „Handwerker“ arbeiten lassen, die an der Haustür klingeln!
Einschleichdiebstahl: während die Bewohner im Garten arbeiten, steht meistens eine Nebentür offen.
Ein Täter verwickelt den Bewohner in ein Gespräch, während ein zweiter Täter ins Haus geht. Bei
Gartenarbeit immer alle Türen abschließen!
Gefahren am Telefon
Telefonanbahnung: z.B. eine telefonische Gewinnbenachrichtigung. Wenn auf dem Telefon-Display
eine unbekannte Nummer angezeigt wird, den Hörer abnehmen und nichts sagen. Wenn ein Mensch
dran ist, wird er sich melden. Ist ein Computer dran, erkennt er nicht, dass der Hörer abgenommen
wurde und spielt sein Band nicht ab.
Eine Telefonnummer kann manipuliert werden. Bei gespeicherten Telefonnummern erscheint meist
der dazugehörige Name.
Keine Telefonnummer zurückrufen, die man nicht kennt!
Bei einer Gewinnbenachrichtigung muss man meist in Vorleistung gehen, z.B. im Supermarkt eine
Amazon-Karte für 200€ kaufen.
Hinweis: Telefonnummern von Verwandten/Bekannten neben das Telefon legen, damit sie schnell
kontrolliert werden können.
Microsoftbetrug: Der Anruf erfolgt meist in englischer Sprache. Niemals Anrufern einen Zugriff auf
den eigenen Computer erlauben! Sofort auflegen! Microsoft ruft niemals Endkunden an!
Enkeltrick, ein Verwandter ruft an. Der Anruf beginnt meist mit „rate mal, wer ich bin!“ So werden
Informationen gesammelt.
Falscher Polizeibeamter. Meist werden vom Täter aus dem Telefonbuch ältere Menschen, 70+,
herausgesucht, mit kurzer Telefonnummer (sie haben die Nummer schon lange), mit vollständigem
Namen, Vornamen, die vor 80 Jahren aktuell waren, die mit voller Adresse im Telefonbuch stehen.
Bei den Deutschen Tele-Medien kann man Name und Adresse aus dem Telefonbuch streichen
lassen. https://kundencenter.telekom.de/kundencenter/kundendaten/telefonbucheintrag/index.html
Gibt sich jemand als Polizist aus, der keiner ist, dann ist das Amtsanmaßung. Bei Anzeige muss für
jeden Anruf eine Anzeige geschrieben werden. Meistens werden die Verfahren eingestellt, da sie zu
keinem Erfolg führen.
Die Anrufe kommen meistens aus der Türkei. Der falsche Polizist berichtet am Telefon z.B. von einem
Gewalttäter in der Nähe und bittet darum, alle Fenster und Türen geschlossen zu halten. Später wird
ein Polizist (in Zivil) vorbeikommen, um die Wertsachen sicher zu stellen.
Nur die Kripo kommt in Zivil. Polizisten tragen immer Uniform und kommen mit ihrem Dienstwagen.
Ihre Uniform ist ihr Polizeiausweis. Ein Dienstausweis ist für einen Leien nicht zu erkennen.
Der Täter will immer Bargeld haben, übt Druck aus, fordert Geld von der Bank abzuholen. Der Täter
lässt sich die Handynummer vom Opfer geben, ruft ihn ständig an, macht Druck, manchmal hört er
das Gespräch mit, das das Opfer mit den Bankangestellten am Schalter führt.
Bankangestellte geben oft keine 5.000€ Bargeld raus, wenn das Opfer sonst nur kleinere Beträge
abholt.
Bei einem solchen Anruf niemals sofort aktiv werden. Auflegen – Überlegen – mit jemandem darüber
sprechen.
Selbst wenn die Polizei den Geldabholer erwischt, ist das nur das kleinste Licht. Die Köpfe der
organisierten Kriminalität sitzen meist im Ausland.
Hinweis: Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertsachen!
Schockanruf: WhatsApp-Anruf/Nachricht von unbekannter Nummer. Z.B. ruft der angebliche Sohn
des Opfers an, sein Handy sei kaputt, er habe ein neues Handy mit einer neuen Telefonnummer.
Bitte des Täters, die neue Telefonnummer abzuspeichern. Da er eine neue Telefonnummer hat,
funktioniere sein online-banking nicht über sein Smartphone.
Der „Sohn“ erbittet z.B. 1.600€ für ein neues Laptop auf ein Fake –Konto zu überweisen.
Diese Einrichtung ist leicht bei online-Banken, geht schnell, geht auch aus dem Ausland mit DE-IBAN.
Falls man Geld überwiesen hat, sofort Kontakt zur eigenen Bank aufnehmen, die das Geld zurückholen kann.